Martin Schendel

Diplom-Psychologe Martin Schendel
Psychologischer Psychotherapeut, Verhaltenstherapie

* 1967, zwei Kinder

Tätigkeitsschwerpunkte

Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating-Störung)
Angststörungen und Phobien
Zwangsstörungen
Depressive Störungen
Posttraumatische Belastungsstörungen
Anpassungsstörungen bei kritischen Lebensereignissen
Psychosomatische Erkrankungen

 

Studium der Psychologie

1988 – 1994 Universität Braunschweig

 

Beruflicher Werdegang

1994 – 1995 Neuropsychologische Abteilung der Odeborn-Klinik, Bad Berleburg
1995 – 1996 Psychosomatische Fachklinik Hochsauerland, Bad Fredeburg
1996 – heute Freiberufliche Tätigkeit als Psychotherapeut in Olpe

 

Qualifikationen

Approbation als Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeut, Schwerpunkt Verhaltenstherapie
Zulassung zur Abrechnung mit allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen
Einzel- und Gruppentherapie
Hypnotherapie
Biofeedback
Mitglied des Bundes-Fachverband-Essstörungen

Informationen zu Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge-Eating u.a.)

Empfohlene Seiten mit Informationen zu Essstörungen, die z.T. auch Listen von spezialisierten Therapeut:innen, Beratungsstellen und Kliniken enthalten:

www.bundesfachverbandessstoerungen.de
www.bzga-essstoerungen.de
www.ab-server.de
www.magersucht.de
www.bkk-bauchgefuehl.de

Medienempfehlungen

Fairburn, Christopher G.: Essattacken stoppen. 3. Auflage. Verlag Hans Huber, 2013
Das Buch vermittelt auf fachlich hohem Niveau verständlich Informationen über Essstörungen, Entstehung von Essattacken und deren Behandlung. Sehr gut geeignet zur Vorbereitung auf eine Therapie und auch zur Unterstützung einer Behandlung. Hilfreich nicht nur bei Binge-Eating, sondern auch bei Bulimie und z.T. auch bei Magersucht.

Resch, Elyse; Tribole, Evylin: Intuitiv abnehmen: Zurück zu natürlichem Essverhalten. 1. Auflage. Goldmann Verlag, 2013
Dieses Buch stellt gut das Ziel der Essstörungstherapie dar. Essen soll nicht mehr hauptsächlich gesteuert werden durch gedankliche Kontrolle, schlechtes Gewissen und Ängsten vor einer Gewichtszunahme. Sondern Essen soll sich intuitiv wieder nach Hunger, Sattheit und Appetit ausrichten. Ziel ist, wieder ein ungezwungenes, freies Essen zu erlangen.  Das Buch gibt viele konkrete Anregungen und macht Mut, sich freies Essen wieder zu trauen. Der Titel im Deutschen ist leider sehr irreführend. In der Originalausgabe heißt der Titel zutreffender„Intuitive Eating“.

Auch wenn folgende beide Videos einer jungen Frau keine Lehrvideos sein sollen, geben sie gut einen Eindruck davon, wie ungezwungenes Essen im Alltag konkret aussehen kann.

Psychotherapie zur Gewichtsreduktion bei krankhaftem Übergewicht / Adipositas

Anmerkung für Personen, die sich für Psychotherapie hauptsächlich zur Minderung ihres Übergewichts / ihrer Adipositas interessieren:

Adipositas ist keine vorrangig psychische Erkrankung, sondern entsteht aus einem komplexen Zusammenspiel von zahlreichen körperlichen, psychischen und gesellschaftlichen Einflüssen. Wissenschaftlicher Konsens ist heute, dass die Behandlung von Adipositas deshalb breit angelegt sein muss. Erfolgreich sind dabei in der Regel nur Breitbandbehandlungen, die aus der Kombination verschiedener Bausteine bestehen: Medizinische und psychotherapeutische Begleitung, Ernährungsberatung, Bewegungstherapie. Häufig werden aber auch generell an Maßnahmen zur Gewichtsabnahme unrealistisch hohe Erwartungen gestellt. Anstatt einer massiven Gewichtsreduktion ist selbst mit den besten heute bekannten Programmen in den meisten Fällen lediglich eine Stabilisierung des Gewichts bzw. eine mäßige Gewichtssenkung um 5 – 10 % des Körpergewichts ein realistisches Ziel. Dieses spiegelt sich z.B. wider in den Leitlinien der Deutschen Adipositas-Gesellschaft: www.adipositas-gesellschaft.de

Ich biete als Behandlungsbaustein eine Begleitung / Coaching mit dem Ziel an, eine weitere Gewichtszunahme zu verhindern bzw. möglicherweise eine längerfristige mäßige Gewichtsreduktion zu ermöglichen. Öfters kann ein Ziel schließlich aber auch darin bestehen, ein höheres Körpergewicht zu akzeptieren und trotzdem ein möglichst gutes Leben zu führen.
Häufiger treten neben einer Adipositas auch eine Binge-Eating-Störung auf, d.h. es finden öfters unkontrollierte Essanfälle statt. In diesen Fällen wird in der Psychotherapie zunächst auf eine Minderung bzw. Löschung der Essanfälle hingearbeitet. Die Konzentration auf die Adipositas ist in der Regel dann erst der zweite Schritt.

Medienempfehlungen zu den Themen Übergewicht und Gewichtsreduktion:

Hebebrand, Johannes: Irrtum Übergewicht. 1. Auflage. Zabert Sandmann, 2008.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Bücher, die falsche Versprechungen der Diätindustrie und überkommene wissenschaftliche Vorstellungen widerlegen. In besonders guter Weise ist dieses in verständlicher Form dargelegt in diesem Buch.

Informativ hierzu auch folgendes Video: Irrtum Übergewicht